Transaktionale Führung
Transaktionale Führung Definition
Die sogenannte transaktionale Führung wird maßgeblich durch die wechselseitige Austauschbeziehung zwischen Leistung der Mitarbeiter*innen und der jeweiligen Belohnung geprägt. Grundlage dieser Auffassung ist die extrinsische Motivation der Mitarbeiter*innen das heißt, es wird davon ausgegangen, dass diese rein aus der Motivation heraus handeln, Geld zu verdienen.
Zur Motivation der Mitarbeiter*innen werden der jeweils beschäftigten Person verschiedene Anreize wie beispielsweise Überstundenzuschläge, Gehaltsanpassungen oder andere Boni geboten. Mangelnde Leistung hingegen wird durch Sanktionen und negatives Feedback bestraft.
Zur Überprüfung der individuellen Arbeitsleistung ist die Arbeitskultur des Unternehmens von klaren Merkmalen geprägt. So sind beispielsweise Aufgaben und Unternehmensziele deutlich definiert und transparent kommuniziert. Außerdem sind die genauen Arbeitszeiten festgelegt und werden durch Stundenzettel mit der konkreten jeweils erbrachten Leistung erfasst.
Das Gegenteil der transaktionalen Führung ist der transformationale Führungsstil, in dem es vor allem um das Anregen von Inspiration und Intellekt der angestellten Person durch die Führungskraft geht.
Transaktionale Führung Vor- und Nachteile
Vorteile
- Gewisse Routine durch klar vorgegebene Struktur kann Handlungssicherheit hervorrufen
- Erwartungen und Ziele werden sehr transparent kommuniziert
- Eventuelle Steigerung der Mitarbeitermotivation durch Boni und Prämien
- Insgesamt hohe rationale Überprüf- und Messbarkeit
Nachteile
- Intellektualität, Kreativität und Individualität werden eingeschränkt
- Kann Aufkommen von Leistungsdruck fördern
- Mitarbeitermotivation kann aufgrund von Druck und Stress langfristig sinken
- Kaum Förderung von eigenständigem Denken und Problemlösungskompetenz