Personalwirtschaft
Definition Personalwirtschaft
Der Ausdruck “Personalwirtschaft” wird oft synonym zu den Begriffen “Personalwesen” und “Personalmanagement” verwendet. Er beschreibt insbesondere den Menschen als Arbeitskraft, das heißt, er thematisiert den arbeitenden Menschen mit seinen geistigen sowie körperlichen Fähigkeiten als Untersuchungsgegenstand. Konkret bedeutet das, dass in der Personalwirtschaft ausgedrückt wird, dass sich der Personaleinsatz an Effizienzkriterien orientiert. Es handelt sich also um den Versuch der Optimierung des Personaleinsatzes, um dadurch Ressourcen einzusparen, aber gleichzeitig ein realistisches Arbeitspensum der Mitarbeiter*innen zu behalten. Die Mitarbeiterzufriedenheit darf dadurch nicht gefährdet werden. Tätigkeitsfelder der Personalwirtschaft sind der Einsatz von Arbeitskräften, Zeiteinteilung sowie die entsprechende Entlohnung.
Entscheidungsträger*innen innerhalb der Personalwirtschaft sind die Unternehmens-/ Geschäftsleitung, die Personalabteilung, sämtliche betriebliche Führungskräfte sowie die Mitglieder des Betriebsrats.
Case Study:
Hammerer Aluminium Industries
Aufgaben Personalwirtschaft
Die Hauptaufgabe der Personalwirtschaft ist es, das sogenannte Wirtschaftlichkeitsprinzip mit dem Humanitätsprinzip in Balance zu bringen. Während das Humanitätsprinzip den Fokus auf die Erfüllung der individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen legt, geht es bei dem Wirtschaftlichkeitsprinzip in erster Linie um die Steigerung der unternehmensinternen Wirtschaftlichkeit sowie einen geregelten Arbeitsablauf. Um entsprechenden Ausgleich zu erreichen, werden verschiedene Instrumente betrachtet:
Personalplanung
Im Rahmen der Personalplanung wird der Personalbedarf eines Unternehmens ermittelt, worauf basierend die Planung von Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Personaleinsatz sowie Personalkosten erfolgt. Die Personalplanung zielt also auf die Stabilität der Arbeitnehmersituation im Unternehmen sowie die ideale Nutzung der vorhandenen Arbeitskräfte ab.
Personalbeschaffung
Bei der Personalbeschaffung geht es in erster Linie um die Deckung des konkreten Personalbedarfs. Sie beinhaltet also sämtliche Maßnahmen, die zur Besetzung vakanter Stellen beitragen.
Personalbeschaffung kann unternehmensintern sowie -extern erfolgen.
Personalführung
Die Personalführung thematisiert die gezielte Führung der Arbeitnehmer*innen mit dem Ziel, nicht nur Leistung und Effizienz, sondern auch Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen zu erhöhen.
Das geschieht in der Regel unter Einbezug verschiedener Führungsstile sowie Führungsinstrumente.
Personalentwicklung
Die Personalentwicklung beinhaltet sämtliche Maßnahmen bezüglich der Aus- und Weiterbildung der beschäftigten Personen. Entsprechende Maßnahmen zielen auf eine Steigerung von Leistungsfähigkeit und Effizienz ab.
Personalentlohnung
Die Personalentlohnung definiert das Vergütungssystem sowie die Arbeitsstruktur eines Unternehmens.
Personalfreisetzung
Die Personalfreisetzung beschreibt gegenteilig zur Personalbeschaffung den Personalabbau innerhalb eines Unternehmens. Sie kann teilweise auch längerfristige Personalfreistellungen beinhalten.
Ziele Personalwirtschaft
- Finanzielle Optimierungen zur Ertragssteigerung, insbesondere durch die Minimierung von Ausgaben
- Organisation der Arbeitnehmer*innen
- dadurch ideale Wertschöpfung der einzelnen Arbeitnehmer*innen
- Betriebsinterne Weiterentwicklung einzelner Mitarbeiter*innen
- Koordination von Arbeitszeiten
- Koordination des Vergütungssystems
- Verbesserung des Betriebsklimas