Kollektive Intelligenz (=Schwarmintelligenz)
Kollektive Intelligenz Definition
Kollektive Intelligenz, auch als Gruppenintelligenz oder Schwarmintelligenz bezeichnet, beschreibt das Phänomen, dass die individuellen Handlungen vieler einzelner Personen zu einer systematischen Lösung eines übergeordneten Problems führen. Dabei wird davon ausgegangen, dass zwar einzelne Individuen oder Handlungen falsch sein können und damit zu einem schlechteren Ergebnis kommen, dass die Masse insgesamt allerdings trotzdem zu einem möglichst guten Ergebnis kommt. Dabei profitieren die Arbeitnehmer*innen von den jeweiligen Kenntnissen und Erfahrungen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Daraus ergibt sich die Konsequenz, dass entsprechende Gruppe unabhängig von der Intelligenz der einzelnen Mitglieder intelligente Entscheidungen treffen kann.
Das Prinzip der kollektiven Intelligenz geht auf die Systemtheorie zurück. Diese sieht eine Gruppe als Organismus und das Individuum als einzelne Zelle an. Die Gesamtheit aller Zellen macht in dieser Betrachtungsperspektive dann den Organismus aus. Es kommt also immer dann zu kollektiver Intelligenz, wenn ein Großteil der Zellen bildlich in die gleiche Bewegungsrichtung strebt.
Kollektive Intelligenz Beeinflussung
Liegen in einem Unternehmen stark ausgeprägte Hierarchiestrukturen vor, so kann dies die kollektive Intelligenz maßgeblich beeinflussen und im Extremfall zu Fehlverhalten führen. Konkret bedeutet das, dass die Stimme der Führungskraft das Verhalten der Arbeitnehmer*innen stark beeinflussen kann, sodass diese von ihrer individuellen Meinung und Verhaltensweise abweichen.
Neben bestimmten hierarchischen Positionen können auch verschiedene Persönlichkeitstypen, wie beispielsweise besonders charismatische oder extrovertierte Organisationsmitglieder, des Gruppenverhalten stark beeinflussen.