Führungsprozess
Führungsprozess Definition
Als Führungsprozess wird laut Gabler Wirtschaftslexikon ein Prozess der zweckgerichteten Beeinflussung einer geführten Person durch eine führende Person bezeichnet. Entsprechender Prozess bestimmt nicht nur die Unternehmensstrategie, sondern auch sämtliche unternehmensinterne Leistungsprozesse. Er dient also zur generellen Steuerung einer Organisation.
In der Regel werden dabei drei verschiedene Arten von Führungsprozessen voneinander differenziert:
- Personenbezogene Führungsprozesse
Bei einem sogenannten personenbezogenen Führungsprozess handelt es sich um ein direktes Führungsinstrument. Das heißt konkret, dass eine Führungskraft die Arbeitnehmer*innen hier persönlich mittels verschiedener Führungsinstrumente, wie beispielsweise dem Feedbackgespräch, leitet.
- Sachbezogene Führungsprozesse
Sachbezogene Führungsprozesse setzen sich mit der Planung und Steuerung der Unternehmensziele und unternehmensinternen Handlungsweisen auseinander, stellen also ein indirektes Führungsinstrument dar.
- Wertbezogene Führungsprozesse
Wertbezogene Führungsprozesse beziehen sich in erster Linie auf die Beeinflussung des sozialen Verhaltens der Mitglieder einer Organisation. Eine maßgebliche Rolle spielt hier neben den Unternehmenswerten der Führungsstil der jeweiligen Führungskraft.
Führungsprozess Ablauf
Zu Beginn eines jeden Führungsprozesses steht in der Regel das Formulieren von Zielen und Strategien der jeweiligen Organisation. Daraufhin erfolgt die Problemfeststellung. Das heißt, unter Berücksichtigung der zuvor definierten Ziele werden unternehmensinterne Probleme aufgedeckt. Dieser Schritt gipfelt im Optimalfall in der Festlegung von Handlungsalternativen, die wiederum im nächsten Schritt beurteilt und bewertet werden sollen. Ist dies erfolgt, so wird die zielorientierteste Handlungsalternative festgelegt und in die Praxis umgesetzt. In der sogenannten Kontrollphase wird der Handlungserfolg evaluiert.