Erfolgsbeteiligung
Erfolgsbeteiligung Definition
Im Rahmen der Erfolgsbeteiligung werden Mitarbeiter*innen am wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beteiligt. Konkret bedeutet das, dass die Arbeitnehmer*innen in einigen Fällen zusätzlich zu ihrem normalen Gehalt Prämien ausgezahlt bekommen, die auf dem Erreichen bestimmter Ziele, zum Beispiel Umsatz, Ertrag oder Gewinn, basieren.
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Erfolgsbeteiligung Typologie
In der Praxis kommen in der Regel drei verschiedene Arten der Erfolgsbeteiligung vor:
Leistungsbeteiligung
Die Leistungsbeteiligung basiert auf der erbrachten Arbeitsleistung innerhalb eines zuvor definierten Zeitraums. Ausgezeichnet werden können damit sowohl einzelne Mitarbeiter*innen als auch ganze Abteilungen oder die gesamte Belegschaft. Basierend auf den zugrundeliegenden Kennziffern wie beispielsweise Produktionsvolumen oder Produktivität, kommt die Leistungsbeteiligung vor allem in der Produktion zum Einsatz.
Gewinnbeteiligung
Bei der Gewinnbeteiligung wird ein Teil des Gewinns eines Unternehmens an die Mitarbeiter*innen ausgezahlt. Die Höhe der jeweiligen Auszahlung an die einzelnen Mitarbeiter*innen wird dabei von entsprechendem Unternehmen individuell festgelegt, kann sich jedoch an Faktoren wie Länge der Betriebszugehörigkeit, Bruttogehalt, Unternehmenshierarchie, Alter oder Abteilungszugehörigkeit orientieren.
Entsprechender Typ der Erfolgsbeteiligung ist für ein Unternehmen besonders sinnvoll, da Prämien hier nur dann ausgezahlt werden, wenn das Unternehmen Gewinn macht.
Ertragsbeteiligung
Bei der Ertragsbeteiligung sind die Mitarbeiter*innen am konkreten Ertrag des entsprechenden Unternehmens beteiligt. Grundlage sämtlicher Auszahlungen bietet dabei der tatsächliche Unternehmensumsatz. In der Praxis wird die Ertragsbeteiligung vor allem im Verkauf angewandt.
Nachteilig auswirken kann sich bei diesem Konzept, dass die Möglichkeit besteht, dass am Jahresende Zahlungen an die Mitarbeiter*innen fällig werden, auch wenn das Unternehmen kein Gewinn macht.
Erfolgsbeteiligung Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
– Steigerung von Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit – Leistungssteigerung – Steigerung der Leistungsbereitschaft – Stärkung der individuellen Identifikation mit dem Unternehmen – Steigerung der Arbeitgeberattraktivität | – Steigerung des Leistungsdrucks – Eventuell Erzeugung des Gefühls der ungerechten Behandlung – Eventuell Motivationsabfall bei Nicht-Auszahlung von Prämien |