Entry Shock
Entry Shock Definition
Der Ursprung des Begriffs „Entry Shock“, welcher ins Deutsche übersetzt so viel wie Eintritts- oder Einstiegsschock bedeutet, liegt in der der englischen Ausdrucksweise „Re-Entry Shock“. Diese wird genutzt, um das gegenteilige Phänomen eines Kulturschocks, konkret die Phase der Wiedereingewöhnung in die eigene Kultur sowie das eigene Lebensumfeld, nachdem eine Person für längere Zeit in einem anderen Land beziehungsweise in einer anderen Kultur gelebt hat, zu beschreiben.
Im Personalwesen beschreibt der Entry Shock den Eintritt von Berufsanfängerinnen und -anfängern in ein Unternehmen. Übersetzt wird der Begriff in diesem Kontext auch mit Praxis- oder Industrieschock. Entsprechende Berufseinstiegsphase ist besonders in den Bereichen Organisationskultur, Sozialisation sowie Mitarbeiterzufriedenheit maßgeblich. Im Rahmen der Organisationskultur beispielsweise wird in diesem Zeitraum überprüft, ob die Berufseinsteiger*innen sich in Unternehmen und Unternehmenskultur einfügen können und somit eine qualitative Bereicherung für das entsprechende Unternehmen darstellen. Ähnliches wird auch im Sozialisationsprozess auf die Probe gestellt, in dem es darum geht, dass die Neulinge vollwertige Mitglieder der Organisation sowie ihres sozialen Netzwerks werden.
Bringt die Arbeitskraft die Eintrittsphase mit traumatischen Erlebnissen und Erfahrungen in Verbindung, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie das Unternehmen zeitnah wieder verlässt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, setzt das Unternehmen in dieser kritischen Phase Maßnahmen um, die zum Gelingen der Sozialisation, zur Steigerung der Identifikation der Arbeitskraft mit dem Unternehmen sowie der generellen Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit beitragen.