Emotionale Intelligenz
Emotionale Intelligenz Definition
Der Begriff „Emotionale Intelligenz“ geht auf die beiden amerikanischen Psychologen John D. Mayer und Peter Salovey zurück. Er drückt die Fähigkeit aus, sowohl die eigenen als auch fremde Gefühle wahrzunehmen, korrekt zu interpretieren und dadurch zu beeinflussen.
Entsprechende Theorie ähnelt stark dem Konzept der Empathie, geht jedoch noch einen Schritt weiter, indem die Emotionen und Empfindungen des Gegenübers nicht nur wahrgenommen werden, sondern außerdem in angemessener Weise darauf reagiert werden kann.
In der Fachliteratur wird die Emotionale Intelligenz oftmals auch mit „EQ“ abgekürzt.
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Emotionale Intelligenz nach D. Goleman
Während der Terminus „Emotionale Intelligenz“ bereits in den 1980er Jahren von Mayer und Salovey verwendet wird, gewinnt er erst in den 1990er Jahren an Popularität, als der amerikanische Journalist und Psychologe David Goleman sein Buch „Emotionale Intelligenz“ veröffentlicht. In jenem Buch wird insbesondere hervorgehoben, wie zentral die EQ für eine erfolgreiche Karriere sei.
Goleman definiert die Emotionale Intelligenz als Schnittstelle aus fünf weiteren Kompetenzen:
- Selbstwahrnehmung
Wahrnehmung und Reflexion des eigenen Bewusstseins sowie der eigenen Selbstwahrnehmung
- Selbstregulierung
Kontrolle und Bewusstsein über die eigenen Impulse und Reflexe
- Empathie
Wahrnehmung und Verständnis für die Gefühle anderer
- Motivation
Bereitschaft der aktiven Umsetzung von Maßnahmen
- Soziale Kompetenz
Fähigkeit, das Individuum als Teil der Gesellschaft zu sehen und Handlungen im Rahmen der Gemeinschaft zu interpretieren
Emotionale Intelligenz Bedeutung
Wie bereits Goleman hervorgehoben hat, kommt der emotionalen Intelligenz in der Arbeitswelt eine maßgebliche Bedeutung zu. Hier kommt es zu einem ständigen Wechselspiel zwischen angestellten Personen untereinander oder zwischen Angestellten und Führungskräften, das stark von den individuellen Emotionen und Eindrücken geprägt wird, da ein Mensch nie völlig frei von ihnen interagieren kann.
Aus diesem Grund wird die EQ auch immer häufiger in Assessment Center sowie Vorstellungsgesprächen einbezogen.
Tipps zur Steigerung der emotionalen Intelligenz
- Erkennen der eigenen Bedürfnisse
- Regelmäßige Reflexion der eigene Gefühlswelt
- Erhöhung der eigenen Toleranz
- Verbesserung der eigenen Kommunikationsstrategien