Cross-Mentoring
Cross-Mentoring Definition
Beim Mentoring begleitet ein*e erfahrene*r Arbeitnehmer*in (=Mentor*in) eine*n unerfahrene*n Arbeitnehmer*in (=Mentee). Die Person steht der Nachwuchsarbeitskraft nicht nur bei Fragen und Problemen zur Seite, sondern versucht außerdem gezielt Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen zu vermitteln, um den Mentee dadurch in der individuellen Entwicklung zu fördern.
Beim Cross-Mentoring erfolgt entsprechender Förderungszusammenschluss in der Regel organisations- oder abteilungsübergreifend. Konkret bedeutet das, dass die jeweiligen Teilnehmer*innen unternehmens-, branchen-, generations- oder geschlechtsübergreifend zusammengebracht werden.
Maßgeblich für den Erfolg entsprechenden Mentorings ist zum einen eine gewisse Freiwilligkeit und zum anderen ein hoher Grad an Vertraulichkeit. Außerdem muss entsprechendes Mentoring zwangsläufig frei von Hierarchien sein, das heißt, die Mentorin oder der Mentor darf keine Weisungsbefugnis gegenüber dem Mentee haben.
Entsprechende Cross-Mentoring Programme sind besonders für kleinere und mittlere Unternehmen von großer Bedeutung, für die sich das Aufbauen eines internen Mentoringprogramms finanziell kaum lohnt.
Webinar
Cross-Mentoring Vorteile
- Mentee erwirbt fundiertes Wissen und Erfahrungen, die über Organisations- und Abteilungsgrenzen hinausgehen
- Dem Mentee wird ein sicherer Raum geboten, Fehler zu machen
- Mentee erwirbt Know-how, das möglicherweise im eigenen Unternehmen nicht vorhanden ist, sodass die Wissenskultur des Unternehmens davon profitiert
Cross-Mentoring Praxistipps
- Einhaltung eines vorher festgelegten Kommunikationskonzepts
- Systematisches Marketing
- Vereinbarung einer Abwerbe-Klausel in den Mentoring-Verträgen
- Systematisches Matching von Mentor*in und Mentee nach differenzierten Kriterien
- Nutzung festgelegter Strukturen (z. B. Checklisten, gemeinsame Programme, Begleitseminare, Zielvereinbarungen)
- Unterstützung der Mentoring Matches durch gezielte Coachinggespräche