Anreiz-Beitrags-Theorie
Anreiz-Beitrags-Theorie Definition
Die sogenannte Anreiz-Beitrags-Theorie, auch „Stimulus Contribution Theory“ genannt, geht auf Herbert Simon und James March zurück. Es handelt sich dabei um eine verhaltensorientierte Organisationstheorie, die das Verhältnis von Anreiz und Beitrag thematisiert. Als Beitrag wird dabei die Arbeitsleistung einer Arbeitskraft bezeichnet, wohingegen Anreize materielle und immaterielle Aspekte sind, die auf die Erhöhung von Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung abzielen.
Die Anreiz-Beitrags-Theorie geht davon aus, dass Unternehmen strukturelle Organisationen sind, die nur funktionieren, wenn die Arbeitnehmer*innen ihre entsprechenden Beiträge leisten. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass dies nur dann erfolgt, wenn die Arbeitnehmer*innen durch entsprechende Anreize zu Höchstleistungen motiviert werden. Erfolgen keine Anreize, so stellt die Arbeitskraft jegliche Arbeitsleistung ein.
Die Theorie kommt zu dem Schluss, dass ein optimales Gleichgewicht zwischen Anreizen und Beiträgen dann erreicht ist, wenn die Unternehmen, basierend auf entsprechenden Beiträgen, der Arbeitskraft so viele Anreize gewähren, dass diese das Arbeitsverhältnis fortsetzt.
Entsprechende Theorie basiert auf der Annahme, dass sämtliche Unternehmensziele nicht originärer Art sind, sondern nur von den Zielen der einzelnen Teilnehmenden bestimmt werden. Daraus entsteht eine intensive Koalition zwischen den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bedingt auch den Lieferantinnen und Lieferanten sowie Kundinnen und Kunden.
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