Fachkräftemangel, demographischer Wandel, War for Talents – für Unternehmen ist es heutzutage nicht einfach, neues Personal zu finden. 53% aller Unternehmen finden keine passenden Arbeitskräfte und können deswegen offene Stellen für lange Zeit nicht neu besetzen. Es ist ein wahrer Wettkampf geworden, die gewünschten Mitarbeitenden für das eigene Unternehmen zu begeistern und zu gewinnen. Viele Firmen haben bereits eigene Karrierewebseiten, produzieren teilweise auch professionelle Videos, um ihr Unternehmen und vor allen Dingen sich als Arbeitgebender vorzustellen, und erhalten trotzdem keine Bewerbungen: weil sie einfach nicht gesehen werden.
Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie mit Google und YouTube Ihre Arbeitgebermarke aufbauen und stärken können und wie Sie neue Mitarbeitende mit Google und YouTube gewinnen!
- Employer Branding und Recruiting mit Google und YouTube
- Was ist das Ziel vom digitalen Employer Branding?
- Employer Branding und Recruiting mit Google
- Employer Branding und Recruiting mit YouTube
- Welche Fehler werden beim Employer Branding und Recruiting mit Google und YouTube gemacht?
- Unternehmen müssen sich auffindbar machen
- Auch DAX-Unternehmen verschenken viel Potenzial beim Employer Branding mit Google und YouTube
- Warum erzielen diese Videos so wenige Views pro Tag – und wie geht es besser?
- persomatch macht es vor: So wird mehr Reichweite generiert!
- Fazit
Employer Branding und Recruiting mit Google und YouTube
Neue Mitarbeitende müssen heute genauso umworben werden, wie einst nur Kunden. Aber wo erreicht man potenzielle Mitarbeitende? Mit welchen Inhalten kann die Zielgruppe erreicht werden? Erfahrungsgemäß stellt sich ein entsprechender Erfolg (mehr Bewerbungen und Einstellungen) ein, wenn man mit den richtigen, relevanten Inhalten seine gewünschte Zielgruppe digital erreicht. So ist es z. B. ein Muss, dass der Zugang zu ausgeschriebenen Stellen einfach ist. Ein erster Schritt hierbei ist es, dass sich Unternehmen und die zu besetzenden Stellen für die relevante Zielgruppe auffindbar machen. Die meisten Unternehmen gehen in der Vielzahl an Angeboten einfach unter.
Google und YouTube sind die reichweitenstärksten Seiten im Internet: nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. YouTube ist das zweitgrößte Social Network der Welt. Was liegt also näher, als diese Kanäle aktiv für das digitale Employer Branding und Recruiting zu nutzen?
Was ist das Ziel vom digitalen Employer Branding?
Mit einer Employer Branding-Strategie soll die Arbeitgebermarke gestärkt werden. Das bedeutet, dass die relevante Zielgruppe, also die Personen, die das jeweilige Unternehmen als potenzielle neue Mitarbeitende ansieht, das Unternehmen kennt, es sympathisch findet und darüber informiert ist, welche Stellen gerade zu besetzen sind und wie man sich bei dem Unternehmen bewerben kann.
Zu diesem Zweck haben viele Unternehmen eigene Karriereseiten, auf denen sie das Unternehmen und offene Positionen vorstellen. Auch haben viele Unternehmen Videos auf YouTube eingestellt, die auf leicht zugängliche Art und Weise für das Unternehmen und seine offenen Stellen werben sollen. Beide Aktionen losgelöst von einander sind allerdings nur der Anfang – und meistens auch ziemlich uneffektiv, weil weder die Karriereseite noch die Videos von der relevanten Zielgruppe gefunden werden. Wenn allerdings das Video – das mit einem Aufruf, sich über die Karriereseite zu bewerben, endet – der relevanten Zielgruppe auf YouTube als Werbung ausgespielt wird, und diese Zielgruppe die dazugehörige Bannerwerbung immer wieder auf diversen Webseiten zu sehen bekommt, dann erhöht man die Reichweite und die Sichtbarkeit der Unternehmenskommunikation erheblich.
Employer Branding und Recruiting mit Google
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Google ist die größte Suchmaschine der Welt und die erste Anlaufstelle bei der Jobsuche. Jeden Monat gibt es alleine in Deutschland 70 Millionen Suchanfragen zum Thema Jobs auf Google. Rund 73% starten ihre Jobsuche bei Google, und bei den Jugendlichen, die die Schule in absehbarer Zeit beenden, sind es sogar rund 84%, die Google für die Suche nach einem Ausbildungsplatz nutzen. Es ist deutlich zu sehen: Die Personen, die von den Unternehmen so händeringend benötigt werden – die potenziellen neuen Mitarbeitenden oder Auszubildenden – suchen nach ihren neuen Stellen auf Google. Google ist also der Platz Nr. 1 für Stellenanzeigen, und somit der naheliegendste Kanal für die Präsentation der offenen Stellen!
Unternehmen können offene Vakanzen über insgesamt drei verschiedene Wege bei Google in der Suchergebnisseite positionieren. Über Google Ads, die an der obersten Stelle der Suchergebnisseite angezeigt werden (das ist der mit Abstand erfolgversprechendste Kanal), über Google for Jobs oder auch über den organischen Index mit Hilfe der Suchmaschinenoptimierung der eigenen Karrierewebseite. Grundsätzlich sollte man immer alle drei Disziplinen nutzen, wobei Google Ads nicht nur aufgrund ihrer Position auf der Suchergebnisseite der beste Weg sind, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass man hier verschiedenste Suchwörter und Suchwortkombinationen einsetzen kann und nur für den Erfolg (pro Klick) bezahlt!
Im Idealfall sieht das dann so aus:

Zusätzliche Möglichkeiten, die Arbeitgebermarke zu positionieren, bietet das Google Display Netzwerk. Über dieses Netzwerk kann man spezielle Bannerkampagnen (Display Ads) über Google schalten, um Mitarbeitende auf den möglichen Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Über ein ausgewähltes Targeting kann man dabei exakt die gewünschte Zielgruppe ohne Streuverluste erreichen. Man kann die Bannerwerbung z. B. regional rund um den Firmensitz mit einem Radius von 30km ausspielen lassen und / oder als Zielgruppe alle auswählen, die in den letzten 6 Monaten aktiv auf Jobsuche waren und sich beruflich verändern möchten.
Employer Branding und Recruiting mit YouTube
Neben Google hat auch YouTube eine enorm große Bedeutung im Bereich der Jobsuche. 2022 lag die Tagesreichweite in Deutschland bei fast 37% – jeden Tag kann also ein Drittel der deutschen Bevölkerung über YouTube erreicht werden. Jeder Erwachsene schaut täglich ungefähr 40 Minuten Videos auf YouTube, und Schüler*innen informieren sich zu 40,9% mit Hilfe von YouTube sowohl über Arbeitgeber als auch über Ausbildungen.
So verwundert es nicht, dass Google und YouTube die beiden Seiten sind, die weltweit die meisten Aufrufe im Internet haben. Für das Recruiting und Employer Branding nutzen Unternehmen diese Kanäle jedoch noch selten, sondern setzen stattdessen immer noch auf Plakatwerbung, Radiospots oder TV-Werbung. Man darf jedoch eins nicht vergessen: Für Digital Natives (laut Definition sind das größtenteils die Jahrgänge 1981 bis 2010) ist YouTube – genau wie Netflix, Amazon Prime oder andere Video-on-Demand Plattformen – zum Ersatz für das klassische Fernsehen geworden. Dementsprechend verbringen sie viel Zeit damit. Und dementsprechend wenig Zeit verbringen sie vor dem Fernseher oder dem Radio. Somit verfehlen die Unternehmen nicht nur die Zielgruppe, sondern verbrennen aus diesem Grund auch noch ordentlich Geld, denn der digitale Weg ist deutlich günstiger.
Welche Fehler werden beim Employer Branding und Recruiting mit Google und YouTube gemacht?
Es gibt allerdings schon viele Unternehmen, die mittlerweile wahrgenommen haben, dass YouTube ein wichtiger Kanal für die Personalsuche ist. Doch bei der Umsetzung passieren noch viele Fehler. Häufig sind die Inhalte der Videos nicht zielgruppengerecht. Die Videos sind z. B. auf Englisch, obwohl sie Interesse für eine Stelle in Deutschland wecken sollen. Manchmal sind Videos auch einfach nicht authentisch, so dass sie eher abschrecken als begeistern. Häufig wurde allerdings viel Geld investiert, und die Videos sind professionell, ansprechend und entsprechend gut geworden. Und trotzdem sind die Unternehmen enttäuscht, wenn es in 4 Wochen gerade einmal ein Dutzend Internet-Nutzer gibt, die ihr Video aufrufen. Von einer echten Interaktion oder gar einer Bewerbung ist man hier noch weit entfernt.
Unternehmen müssen sich auffindbar machen
Damit die Videos auf YouTube auffindbar werden, sollte man ihnen mit Hilfe von Google Ads eine entsprechende Reichweite verleihen. Gerade auf YouTube ist die Werbung (Video- und Display-Anzeigen sind möglich) noch relativ günstig, und es werden zahlreiche Targeting-Optionen geboten, um die relevante Zielgruppe ohne Streuverluste zu erreichen. So wird der relevanten Zielgruppe das entsprechende Video als Werbung ausgespielt. Durch eine intelligente Kombination der verschiedenen Targeting-Optionen lassen sich so dann nicht nur aktiv Jobsuchende ansprechen, sondern man erreicht auch passiv Wechselwillige.
Auch DAX-Unternehmen verschenken viel Potenzial beim Employer Branding mit Google und YouTube
persomatch wollte wissen, ob wenigstens die DAX-Unternehmen das Potenzial von YouTube kennen und hat untersucht, ob und wie effektiv YouTube für die Unternehmenspräsentation und die Vorstellung offener Jobs genutzt wird.
Es hat sich gezeigt, dass alle DAX-Unternehmen mehrere professionelle Videos zu diversen Themen für potenzielle Mitarbeitende produziert haben. Aber: die Anzahl der Views ist bei allen sehr niedrig. Die Videos von fast 60% der Unternehmen werden weniger als 10mal pro Tag angeschaut.
Kurz gesagt: Hier wird sehr viel Geld für professionelle Videos in die Hand genommen und gleichzeitig verbrannt, da diese Videos von niemandem gefunden geschweige denn gesehen werden. So helfen diese Videos auch nicht beim Aufbau einer starken Unternehmensmarke oder bei der Besetzung offener Stellen.
Warum erzielen diese Videos so wenige Views pro Tag – und wie geht es besser?
Organisch geht man in der Vielzahl an Videos unter. Über günstige Google Ads-Werbung lässt sich jedoch eine qualitativ gute Reichweite erzielen, wenn man entsprechende Targeting-Optionen kombiniert und seine Zielgruppe ohne Streuverluste anspricht. Die Deutsche Bahn liefert ein gutes Beispiel: Die Deutsche Bahn hat bundesweit Fernseh- und Plakatwerbung geschaltet und ist mit dem gleichen Video aus der TV-Werbung auch bei YouTube unterwegs. Bei YouTube hat das Video der Kampagne „Was ist Dir wichtig“ allerdings nur 11.000 Views in 4 Monaten erzielt. Zum Vergleich: persomatch hat mit dem eigenen Video das 5-fache an Views in der Hälfte der Zeit erzielt.
persomatch macht es vor: So wird mehr Reichweite generiert!
Im Rahmen des eigenen Employer Branding stellt sich persomatch über ein Video potenziellen Mitarbeitenden vor. Dieses Video wird über Google Ads mit Video-Anzeigen beworben, d. h., Personen aus der relevanten Zielgruppe bekommen das Video von persomatch als Werbung gezeigt. Mit diesem eigenen Employer Branding Video erzielt persomatch pro Tag durchschnittlich mehr als 1.000 Views und damit ein Vielfaches von dem aller DAX-Unternehmen. Und das zu sehr günstigen Konditionen. Wenn man bedenkt, dass persomatch gerade mal 38 Abonnenten hat und man dann sieht, dass für das beworbene Video ein Verhältnis von Views zu Abonnenten von 368% vorliegt, dann zeigt sich der Wert von Video-Anzeigen deutlich. persomatch hat auch schon zahlreiche Bewerbungen über diesen Kanal erhalten. Die genauen Ergebnisse unserer Recherche können Sie über unser Download-Center kostenlos herunterladen.
Fazit
Das digitale Employer Branding und Recruiting mit Google und YouTube bietet Unternehmen eine äußerst sinnvolle und effektive Möglichkeit, hochwertige Talente anzuziehen und erfolgreich einzustellen. Durch den gezielten Einsatz dieser Plattformen können Arbeitgeber ihre Employer Brand stärken, ihre Unternehmenskultur authentisch präsentieren und potenzielle Bewerbende effektiv erreichen.
Wenn Sie glauben, dass diese beiden Plattformen auch Ihr Unternehmen unterstützen können, um neues Personal zu finden, dann besuchen Sie doch eins unserer kostenlosen Webinare, die Thorsten Piening (Mitgründer und Gesellschafter von persomatch) regelmäßig gibt. Hier erhalten Sie viele praxisnahe Informationen, damit auch Ihr Unternehmen und Ihre offenen Stellen von Ihrer relevanten Zielgruppe endlich gefunden werden.